BVB: Ersetzt Nagelsmann Terzic?

Der Saisonstart von Borussia Dortmund lief nicht nach dem Geschmack der Fans und der Verantwortlichen. Zwar hat Schwarz-Gelb noch überhaupt nicht verloren, aber fünf Punkte aus drei Spielen bedeuten Platz 9. Zuletzt verspielte der BVB eine 2:0-Führung gegen Aufsteiger Heidenheim. Nicht wenige Experten und Anhänger betrachten auch den Transfermarkt der Borussia als schwach – trotz namhafter Neuzugänge wie Niclas Füllkrug und Marcel Sabitzer. Laut „Bild“ könnte der erste Trainerwechsel der Saison die Folge sein – und dieser hätte es in sich: Ex-FC Bayern Coach Julian Nagelsmann ist demnach ein Kandidat, um Edin Terzic zu ersetzen. Andere Medien verweisen diese Meldung allerdings ins Reich der Fabeln.

Die „Bild“-Meldung

Nagelsmann soll eine Art „Schattentrainer“ für Terzic sein, heißt es. Der aktuelle Coach werde nach der Länderspielpause in jedem Fall noch gegen den SC Freiburg auf der Bank sitzen, müsse aber schnell gewinnen, um die Gefahr zu beseitigen, vom 36-Jährigen beerbt zu werden. Ironischerweise war Terzic selbst einmal ein genau solches „Phantom“ für den damaligen Dortmund-Trainer Marco Rose. Wie dies ausgegangen ist, weiß jeder.

„Sport1“ hält dagegen

Laut „Sport1“ handelt es sich jedoch um eine Falschmeldung. Terzic steht demnach „überhaupt nicht zur Debatte“. Der 40-Jährige sei im Gegenteil mit einer beachtlichen Hausmacht ausgestattet. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Manager Sebastian Kehl seien vom Trainer überzeugt. Daran ändere der auch schlechter als erwartet gelaufene Saisonstart nichts. Dortmunds Führung habe sich seit den Tagen Jürgen Klopps für keinen Coach mehr derart stark gemacht wie für Terzic. Die Bosse seien absolut davon überzeugt, mit ihm den Turnaround zu schaffen.

Tatsächlich erscheint die Diskussion auch stark verführt. Terzic hat nur drei der letzten 27 Spiele verloren. In dieser Saison gab es noch überhaupt keine Pflichtspielpleite. Mit einem Punkteschnitt von 2,0 zählt er zu den besten Trainern in der schwarz-gelben Vereinshistorie. Realistisch muss noch viel schiefgehen, damit es für ihn wirklich eng wird.

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