Chefscout verrät: Manchester United wollte zwei deutsche Nationalspieler

Es ist bekannt, dass sich Manchester United in diesem Sommer nach besten Kräften um einen deutschen Nationalspieler bemühte. Jerome Boateng sollte den FC Bayern München verlassen, ans Old Trafford wechseln und künftig unter José Mourinho trainieren. Der Innenverteidiger sagte dem exzentrischen Portugiesen schließlich höchst selbst ab. Was bislang nicht bekannt war: United wollte eigentlich zwei andere deutsche Nationalspieler auf dem gerade abgelaufenen Transfermarkt verpflichten – und dies zum Nulltarif. Dies hat der frühere Chefscout Javier Ribalta verraten.

Ribalta wollte Can und Goretzka nach Manchester lotsen
Ribalta war nur ein Jahr bei Manchester United. Gerüchteweise hat es zwischenmenschlich zwischen ihm und Mourinho überhaupt nicht gestimmt. Dazu würde passen, dass er nun freimütig in der „Tuttosport“ die Transferüberlegungen der Red Devils zum Besten gibt. Der Scout arbeitet inzwischen für Zenit St. Petersburg. Wer weiterhin in der Branche aktiv ist, bewahrt eigentlich Stillschweigen.

Er hätte gerne ablösefrei Can und Goretzka verpflichtet, verrät Ribalta. Die beiden deutschen Nationalspieler hätten ihn durch ihr Leistungsvermögen überzeugt. Außerdem seien sie durch ihre auslaufenden Verträge echte Schnäppchen gewesen. Offenkundig drang der Chefscout mit seinem Begehren bei Mourinho aber nicht durch, weshalb die Spieler sich für den FC Bayern München (Goretzka) bzw. Juventus Turin (Can) entschieden.

Transfer-Zurückhaltung von Manchester überrascht
Glaubwürdig sind die Äußerungen des ehemaligen United-Scouts vor allem deshalb, weil Manchester in diesem Sommer mit knapper Kasse wirtschaften musste. Mourinho hatte sich mehrfach darüber beschwert, dass der Verein nicht investieren würde. Ablösefreie deutsche Nationalspieler würden dabei also durchaus ins Beuteschema passen. Vor diesem Hintergrund überrascht die Zurückhaltung Mourinhos bei Goretzka und Can. Beim heutigen Bayern-Spieler würde sie sich vielleicht noch damit erklären lassen, dass United ein Überangebot auf der Position hat. Bei Rechtsverteidiger Can hätte ein Transfer hingegen durchaus Sinn gemacht.

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