Es läuft nicht für Hertha BSC Berlin. Nach 17 Spieltagen hat die alte Dame gerade einmal 16 Punkte geholt. Zuletzt gab es ein demütigendes 0:3 gegen das eigentlich sportlich taumelnde Hoffenheim. Schlechter waren die Berliner zuletzt vor über zehn Jahren. Dabei sollte die Mannschaft in dieser Saison eigentlich eine Erfolgsgeschichte schreiben. Schließlich wird sie inzwischen im zweiten Jahr durch viele Millionen des Investoren Lars Windhorst verstärkt. Wie die „B.Z.“ berichtet, könnte der Misserfolg Trainer Bruno Labbadia den Job kosten. Auch Manager Michael Preetz ist demnach angezählt.

Zwei mögliche Nachfolger für Labbadia

Die Quelle berichtet, dass es zwei mögliche Nachfolger für Labbadia gibt. Erstens soll es sich dabei um Ralf Rangnick handeln. Dieser ist derzeit vereinslos, nachdem er sich bei RB Leipzig aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat. Es ist bekannt, dass ihn Multi-Millionen-Euro-Aufrüstprojekte reizen. Schließlich hat er diese in Hoffenheim und bei den Bullen geleitet. Bevor Labbadia kam, war Rangnick schon einmal bei der Hertha im Gespräch. Schon damals war der 62-Jährige nicht grundsätzlich abgeneigt.

Der andere Kandidat soll Domenico Tedesco sein. Dieser steht noch bis Mai bei Spartak Moskau unter Vertrag. Er wird seinen Vertrag hier nicht mehr verlängern und nach Deutschland zurückkehren. Das Problem: Nach derzeitigem Stand ist der 35-Jährige aus dem geschilderten Grund nicht sofort verfügbar. Es ist unklar, ob die Russen einer vorzeitigen Freigabe zustimmen würden.

Preetz wird bewertet

Zu Preetz berichtet die „B.Z.“, dass der neue Vorstandschef Carsten Schmitt an die Mitarbeiter des Vereins ausgeteilt hat. In diesen bittet er darum, die sportliche Führung des Vereins zu bewerten und auch ansonsten nützliche Informationen zu bewerten. Dieser Schritt passiert zwar nicht zum ersten Mal bei einem Bundesligisten, ist aber dennoch ausgesprochen ungewöhnlich. Er könnte als Feigenblatt dienen, um den doch seit Jahren erfolglosen Manager abzusägen. Rangnick wäre ein Kandidat, der potenziell beide Jobs zugleich übernehmen könnte.