Deutschlands WM-Kader: Löws Überraschungen

Bundestrainer Jogi Löw hat den deutschen WM-Kader für die Endrunde in Brasilien nominiert. Er lud hierfür 30 Spieler in das erste Trainingslager seines Teams ein. Bis zum 2. Juni muss er allerdings noch einige unangenehme Entscheidungen treffen: Erst an dem Tag wird die endgültige Meldung für Brasilien eingereicht: Diese darf aber nur 23 Spieler umfassen. Sieben Namen muss der Bundestrainer allerdings noch streichen.

Zwei enttäuschte Gesichter
Die größten Überraschungen in Löws Kader sind die zwei Namen, die nicht nominiert wurden: René Adler vom Hamburger SV muss beispielsweise Zuhause bleiben. An seiner Stelle darf Roman Weidenfeller jubeln. Der Dortmunder wird hinter Manuel Neuer die Nummer zwei in Brasilien sein. Die Rolle als Nummer drei geht an Ron-Robert Zieler. Der Mann von Hannover 96 spielte eine schwache Saison, aber könnte ironischerweise genau deshalb seine Einladung bekommen haben. Er wird zufrieden sein, überhaupt dabei zu sein und – anders als möglicherweise Marc-Andre ter Stegen – keinen Ärger machen.

Ebenfalls nicht eingeladen wurde Mario Gomez. Löw ist davon überzeugt, dass der Stürmer nicht mehr rechtzeitig fit genug werden wird, um das Turnier in Brasilien körperlich wirklich komplett durchzustehen. An seiner Stelle wird Kevin Volland mitfahren. Da Löw nur zwei Spitzen (Miroslav Klose) nominierte, kann der Mann von der TSG Hoffenheim wohl relativ sicher sein, auch nicht gestrichen zu werden.

Jugend forscht
Ansonsten sind viele junge Spieler in den Kader berufen worden, die allerdings wohl intensiv um ihren Platz bangen müssen. Dies gilt insbesondere für die drei Schalker Julian Draxler, Leon Goretzka und Max Meyer. Auch Erik Durm von Borussia Dortmund wird wohl bangen müssen, obwohl er den großen Trumpf auf seiner Seite hat, als Linksverteidiger zu spielen. Es werden also noch einige spannende Tage bis zum 2. Juni und der endgültigen Entscheidung, wer nach Brasilien fährt und wer nicht.

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